Fluoreszierende Mineralien
Was ist Fluoreszenz?
Bestrahlt man ein bestimmtes Mineral mit ultraviolettem Licht beginnt dieses Mineral zu leuchten. Dieser Vorgang heißt Fluoreszenz. Hierbei wird ein Elektron auf ein angeregtes Niveau gehoben und kehrt unmittelbar danach in den Grundzustand zurück. Dabei wird ein Photon im sichtbaren Spektralbereich abgegeben.
Bei einem Calcium-Fluorid wurde zum ersten Mal dieses Leuchten im UV-Licht beobachtet. Daher entstammt die Bezeichnung Fluoreszenz. Mit der Anregung durch eine Lichtquelle (UV-Licht) beginnt die Fluoreszenz und endet auch mit ihr. Wenn es zu einem Nachleuchten kommt, spricht man von Phosphoreszenz.
Bestrahlt man Mineralien mit ultraviolettem Licht, so kann man feststellen, dass manche Mineralproben mehr oder weniger stark in den verschiedensten Farben leuchten. Als Farben treten Rot, Gelb, Orange, Grün, Blau (Violett) und Weiß auf.
Die Fluoreszenz kann auch eine wertvolle Bestimmungshilfe bei gleichfarbigen Mineralien sein und wird auch zur Unterscheidung und Trennung (Handverlesung) ähnlich aussehender Minerale in der Erzaufbereitung genutzt.
Was ist ultraviolettes Licht (UV-Licht)?
Als ultraviolettes Licht bezeichnet man elektromagnetische Strahlung wenn die Wellenlänge bei 100 bis 400 nm (Nanometer) liegt. Das sind Frequenzen über 750 THz (Terahertz). Hierbei liegt die Energie eines einzelnen Lichtquants über 3,1 eV (Elektronenvolt).
Der UV-Anteil von Sonnenlicht teilt sich wie folgt auf:
(für den Menschen ist UV-Licht unsichtbar)
Strahlenart |
Wellenlänge |
biologische Wirkung |
UV-A |
320 - 400 |
Langwellige Ultraviolett-Strahlung |
UV-B |
280 - 320 |
Mittelwellige Ultraviolett-Strahlung |
UV-C |
200 - 280 |
Kurzwellige Ultraviolett-Strahlung |
Hier die pdf-Datei über die fluoresierenden Mineralien zum Ansehen und Herunterladen:
Beispiele an Mineralien
Die Mineralien wurden mit UV-Licht (365 nm) beleuchtet